Sliding Scale – oder wie ich auch hier Barrieren abbauen will

Yoga soll für alle Menschen zur Verfügung stehen. Was einfach klingt, ist nicht nur historisch eine Herausforderung.

Photo by Andrew Neel on Pexels.com

Die kurze Geschichte der Ungleichheit im YOGA


In den Anfängen der Yogatraditionen war Yoga nur für eingeweihte, gebildete, privilegierte Männer aus der Priesterkaste erlernbar.
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Später (ca. vor 1.500 Jahren), wurde es auch für andere Gesellschaftsschichten möglich Yoga zu üben (mehr dazu kannst du in meinen Seminaren & Workshops lernen, Link in Bio)
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Die Yogawege öffneten sich für Frauen. Und auch für westliche Schüler:innen.
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Yoga ist jetzt frei für alle Menschen verfügbar? Leider nicht. Die Yogawelt ist meist normschön, heteronormativ, mit Barrieren (physische, mentale & monetäre) versehen und mehrheitlich weiß. Reserviert für Menschen die sich eine Markenleggings um 80 € leisten können und einen trendingen Lifestyle pflegen und Yoga konsumieren und als Statussymbol auf Insta posten.
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YOGA ist mehr


YOGA ist mehr. YOGA kann mehr. YOGA ist für alle da. Um noch mehr Menschen Yoga zu ermöglichen habe ich nicht nur einen Safespace mit dem Stadtyogini Studio gegründet sondern biete ab jetzt auch Preise im Modell einer „Sliding Scale“ an.
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Das bedeutet:
1) Du entscheidest zwischen 3 gestaffelten Tarifen wie viel du dir gerade leisten kannst und ob du mit deinem Ticket einem anderen Menschen seine Yogapraxis im Studio ermöglichen willst.
2) Wichtig ist, dass du regelmäßig übst nicht woher du kommst, wo du dich verortest, wie alt du bist und was du nicht kannst (es geht darum was du kannst)
3) Entspann dich: ‚mal bist du Supporter:in ‚mal bist du die/der Mentee. Beides ist okay.
4) es wird auch immer wieder kostenlose Programme geben
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Warum das Ganze?

Auf einen Workshop zum Beispiel, der mich interessiert kann ich hin sparen. Bei der wöchentlichen Praxis sieht das ein wenig anders aus. Die Praxis im Studio, als regelmäßige zusätzliche Ausgabe, kann ich mir leisten , oder eben nicht. Hier will ich ein bisserl etwas verändern. Ich möchte mehr Menschen eine regelmäßige (und vor allem sichere) Yogapraxis ermöglichen. Alleine praktizieren und/oder mit einem Video ist okay, aber eine Einheit live mit einer Person, die Yoga lehrt und gemeinsam in der Gruppe üben ist etwas anderes. Du erhältst, neben der gemeinsamen Praxis & der Energie der Gruppe, individuelles Feedback. Dieses individuelle Feedback ist wichtig um die Asanas sicher & gesund üben zu können, dir Impulse für deine weitere Praxis zu holen und nicht zuletzt um Fragen zu stellen.

Regelmäßig praktizieren

Checke einmal die Woche bei dir ein. Fühle hinein was dich gerade bewegt, beschäftigt und wie es dir körperlich geht. Je besser du dich kennst, desto leichter kannst du mit den Irrungen & Wirrungen des Lebens umgehen. Deine Yogapraxis ist mehr als Bewegungen auf der Matte (Mehr dazu in meinem nächsten Artikel).

Warum ist dann nicht gleich die Teilnahme kostenlos?

Das hat zwei Gründe:

  1. Solange das Leben etwas kostet, also auch ich Miete zahlen muss, Nahrung kaufen muss und Versicherung bezahlen muss und der Gleichen um das Studio (und mich) zu erhalten und meine Programme anbieten zu dürfen, solange muss ich hier für Balance sorgen zwischen Einnahmen & Ausgaben. Trotzdem gibt es immer wieder kostenfreie Einheiten sowie gesponserte Einheiten, die eine kostenlose Teilnahme ermöglichen.
  2. Meine Arbeit und die meiner Kolleg:innen ist etwas wert. In jeder Einheit steckt viel Herzblut, Wissen (das durch zahlreiche Aus- & Weiterbildungen angeeignet wurde) und der Wunsch dich auf deinem individuellen Yogaweg zu begleiten. Einen Bruchteil davon zahlst du mit jeder Einheit als Energieausgleich an mich, damit ich meine Arbeit im Studio noch lange fortsetzen kann.

Wie du die „Sliding Scale“ für dich nutzen kannst:

Es gibt 3 gestaffelte Tarife – du entscheidest was du dir leisten kannst und zwar immer wider neu.

Zum Beispiel: Bei dir ist es gerade knapp wegen der letzten Corona Monate und die nächsten Monate sind für dich als Selbständige noch nicht absehbar/oder du bist eine alleinerziehende Person/oder du erhältst eine kleine Pension/oder du bist in eine finanzielle Schräglage geraten/oder… – Wähle den „Mentee Tarif“

Ein Beispiel zum regulären Tarif: Alles stabil bei dir, du haushaltest klug um alles was dir wichtig ist unter einen Hut zu bringen (vielleicht auch Yoga in verschiedenen Studios bei unterschiedlichen Lehrer:innen oder andere Kurse die du regelmäßig besuchst) – Wähle den „Regulären Tarif“

Hier das Beispiel zum „Supporter Tarif“: Es läuft gut bei dir und du willst andere Menschen unterstützen. Das ist deine Chance: mit dem „Supporter Tarif“ ermöglichst du einem Mentee (alles natürlich anonym) die Teilnahme an den Einheiten zu einem reduzierten Preis – Wähle den „Supporter Tarif“

Wähle bei jedem Block neu, wo du gerade stehst.

Die Sliding Scale: Mantee/Regulär/Supporter


Sliding Scale für meine Yoga Einheiten:
1 Einheit: 10, 18 oder 20 Euro
5er Block: 45, 75 oder 90 Euro
3er Block Schnuppern: 15 Euro

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